Das Riff

Freitag, 14. September 2012 um 19:30
Union Saal, Maribor

Gewidmet zur Erinnerung an Jeremy ‘Wire’ Curtain

Interpreten:
Australisches Kammerorchester
Richard Tognetti – künstlerische Leitung und Konzertmeister
Brian Ritchie - Gitarren und Vokal
Satu Vänskä -  Geige und Vokal
Clay Macdonald - Vokal
Julian Thompson -  Cello

Mick Sowry -  Regisseur und Produzent
Jon Frank -  Kameramann
Derek Hynd -  Leiter des Surf-Teams
Iain Grandage -  Komponist
Louis Thorne - Projektion
Bob Scott - Tonmaister
Danilo Ženko - Tonmaister
Projektion - Allcomb d.o.o.

Programm:
Richard Tognetti (Real. I. Grandage):
Heart of the Black Beast (Herz des schwarzen Biestes) (2012)
Richard Tognetti (arr. I. Grandage):
Bathymetry (2012)
Richard Tognetti / Ian Grandage:
Beyond (2012)
Pete Seeger (arr. I. Grandage / R. Tognetti):
Where Have All the Flowers Gone (Wo sind all’ die Blumen hin) (1961)
Jean-Philippe Rameau:
Suite Les Vents aus Les Boréades (tragédie en musique) (1763)
Gyorgy Ligeti:
"Ramifications" für Streichorchester (1968-69)
George Crumb:
Night of the Electric Insects (Die Nacht der elektrischen Insekte) aus Black Angels (1971)
Johann Sebastian Bach (arr. R. Tognetti):
Sonata für Violine Nr. 1 in g-Moll BWV1001, II. Fuga (1703 – 1720)
Iain Grandage/Mark Atkins: Immutable
Wojciech Kilar: Orawa, für Streichorchester (1988)
Alice In Chains (arr. R. Tognetti):
Them Bones (1992)
George Crumb:
God-Music aus Black Angels (1971)
Brett Dean:
Peripeteia aus Electric Preludes (Elektrische Präludien)(2012)
Dmitri Schostakowitsch
(arr. R. Barschai): Allegro molto aus Kammersymphonie in c-Moll, Op. 110a (1960)
Sergei Rachmaninow:
Vocalise, Op. 34, Nr. 14 (1912)
Pete Seeger (arr. I. Grandage / R. Tognetti):
Where Have All the Flowers Gone (Wo sind all‘ die Blumen hin) (1961)
Alice In Chains (arr. R. Tognetti):
Angry Chair (1992)
Ludwig van Beethoven:
Streichquartett Nr. 13 in b-Moll, Op. 130, V. Cavatina, Adagio molto espressivo (1824 – 1826)

 

Im Mai 2012 setzten sich Richard Tognetti, der Komponist Iain Grandage, Filmmacher Mick Sowry, der Fotograf Jon Frank, Musiker, Surfer und Kameramänner aus allen Ecken Australiens zusammen am Ningaloo Riff (West-Künste Australiens) um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Das kulminierte in einem Ozean angehauchten Filmerlebnis mit Live-Musik Einspielungen unter dem Namen The Reef/Das Riff.

Der Surfer und Wanderer Derek Hydn trägt in sich legendäre Gaben. Eine davon ist die unheimliche Fähigkeit den explodierenden Exterieurs (auf einem Brett ohne Finnen) und einstürzenden Interieurs ins Auge zu sehen. Mit seiner Hilfe lernen wir diese Elemente zu verstehen und sie ins Wunder der Kunst zu formen.

Aber wie steht es mit der Musik und woher der Bedarf Musik mit Bildern zu verknüpfen?

Die Kunst der universalen Synchronisation gibt uns die Möglichkeit mehr in einem Bild zu hören und tiefer in die Musik zu blicken.

Unser musikalisches Universum reicht von der 42.000 Jahr alten einheimischen Musik Australiens mit der aufrichtenden Musik von Stephen Pigram und Mark Atkins und der vereinenden Kraft von Iain Grandage. Durch die Reste der Surf-Kultur, die in den 90ern vom Grunge angetrieben wurde, schwankt es über zu den ergreifend schauerlichen Ramifications von Ligeti und schreitet über zum heiligen Gral von J.S. Bach. Es beinhaltet auch das Werk Orawa des Komponisten Wojciech Kilar (im Juli feierte er sein 80. Jubiläum), der meist durch seine Musik in den Roman Polanski Filmen bekannt wurde und ist ohne Zweifel ein hervorragender Komponist, Rameaus Les Vents, die Weltabgewandtheit von George Crumb, der schnelle Brett Dean, der Sowjete Schostakowich, der Russe Rachmaninow und der Künstler, der bei der Obama Inauguration aufgetreten ist (der Protestsänger der 60er Jahre) Pete Seeger. Zum Schluss hören wir noch Beethovens Cavatina, geschrieben, während seine Tränen die Partitur überfluteten und er daraufhin das Wort „beklemmt“ hinzuschrieb.

Wir laden sie ein, in unsere Träume, da diese Musik zu den Elementen der Natur singt und einen Schalldialog mit der mysteriösen und wunderbaren Tanzform des Surfens bildet.

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