Bratsche, Komposition

"Seine ganz eigenständige Tonsprache und sein vollkommenes Gespür für Spannung und Timing wurden vom Publikum enthusiastisch aufgenommen" – Daily Telegraph

Der australische Komponist und Bratschist Brett Dean arbeitete nach seinem Studium in Brisbane 15 Jahre lang in Deutschland bei den Berliner Philharmonikern als ständiges Mitglied. In 2000 kehrte er nach Australien zurück, um sich stärker dem Komponieren zu widmen. Heute erfreuen sich seine Werke großer Aufmerksamkeit; Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Markus Stenz und Daniel Harding setzen sich für ihre Aufführung ein und Dean gehört zur Zeit zu den international meistaufgeführten Komponisten seiner Generation.
Brett Dean begann seine Tätigkeit als Komponist im Jahr 1988. Durch Werke wie Ariel's Music, ein vom International Rostrum of Composers der UNESCO ausgezeichnetes Klarinettenkonzert, das Klavierquintett Voices of Angels (1996) und Twelve Angry Men (1996) für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker errang er internationale Anerkennung als Komponist. Für Winter Songs wurde er im Jahr 2001 mit dem Paul Lowin Song Cycle Prize ausgezeichnet; 2002/03 wurde er Artist in Residence beim Melbourne Symphony Orchestra und Composer in Residence beim Cheltenham Festival. Deans bekanntestes Werk ist Carlo für Streicher, Sampler und Tonband. Weitere Kompositionsaufträge erhielt er u.a. von den Berlin Philharmonikern, dem Concertgebouw Orchestra, den Los Angeles Philharmonics, den BBC Proms, dem Lucerne Festival, dem Philharmonischen Orchester Stockholm, der Kölner Philharmonie, dem BBC Symphony Orchestra, dem Melbourne Symphony und dem Sydney Symphony Orchestra. Das Violinkonzert The Lost Art of Letter Writing wurde mit dem Grawemeyer Award for Musical Composition 2009 ausgezeichnet.

 

 

2010 fand die Uraufführung von Deans erster Oper Bliss statt; der Premiere in Sydney schlossen sich Aufführungen in Melbourne und Edinburgh sowie die deutsche Erstaufführung in neuer Inszenierung in Hamburg an. Die sinfonische Vorstudie zu diesem Bühnenwerk, Moments of Bliss, wurde bei den Australian Classical Music Awards 2005 als beste Komposition prämiert.
Zu seinen neuesten Kompositionen zählen das Streichquintett Epitaphs sowie die für Midori geschriebene Violinsonate Berlin Music. Im Februar 2011 widmete die Londoner Wigmore Hall ihm einen "Brett Dean Day".

Dean ist weltweit als Solist, Kammermusiker und Dirigent tätig. Er trat als Solist mit den Berliner Philharmonikern, dem RSO Frankfurt, sowie den Symphonieorchestern von Sydney, Hamburg, Montreal, Winnipeg, Melbourne und Queensland auf und hat zahlreiche solistische und kammermusikalische Werke namhafter Gegenwartskomponisten uraufgeführt. Zu den von ihm geleiteten Ensembles zählen die Los Angeles Philharmonic, das Königliche Concertgebouw-Orchester, das Niederländische Kammerorchester, das Australian Chamber Orchestra, das Scharoun Ensemble Berlin und die Birmingham Contemporary Music Group.

Mehr über Brett Dean

Konzerte

Elektrisierend

10.9.2012

"NA, UND?!"

14.9.2012

An die Freude

15.9.2012